Tag: 25, 27.5.2001 Reise: Panama City - Moblie
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Heute morgen standen wir extra früh auf, so ca. um 9 Uhr, weil wir uns das inbegriffene continental Breakfast nicht entgehen lassen wollten. Also torkelten wir noch halb verschlafen in den Frühstücksraum und waren etwas erstaunt, die einzigen, hungrigen Gäste zu sein. Das Hotel war zwar ausgebucht, aber vielleicht haben ja alle vor 9 Uhr die Zimmer geräumt ... Also, Toastbrötchen rösten, Butter aus der Tube (hat die Welt schonmal sowas gesehen ?) organisieren, Kaffee und Orangejus einschenken und sich an einem der unzähligen (genau drei) Tischen niederlassen. Der Toast musste noch zwei, drei Mal an die Wärme, damit er etwas Farbe bekam. Es schmeckte alles etwas speziell, halt nicht so, wir wir Europäer uns das gewöhnt sind. Aber wir hatten ja Hunger und so assen wir, was auf den Tisch kam.

Heute wollten bis nach Mobile fahren. Das ist ne 200'000 Einwohner Stadt, im Bundesstaat Alabama und sollte unser letzter Halt vor New Orleans sein.

Die Reise war nicht sehr speziell, bis auf die verstopften Strassen und etliche, badende Gäste und den Brücken verlief alles normal.

Besonderen Spass bieten hier immer die etwas grösseren Autos, welche mit verlängerten Federbeinen und verbreiterten Reifen einfach richtig doof aussehen. Aber die Ami's denken sicher das Gleiche, falls Sie mal in Europa sind und unsere Flitzer sehen begutachten ...

Unterwegs fuhren wir in Pensacola vorbei und dort lockte uns ein Air Force - Museum auf einen Besuch. Der Eintritt war gratis, was uns schon etwas zum schon etwas zum Staunen brachte ...

Ausgestellt waren unzählige Flieger, hauptsächlich aus der Zeit des zweiten Weltkrieges, aber auch ein paar aktuelle Flitzer wie hier die F-14 auf dem Bild.

Der grösste Teil war dem zweiten Weltkrieg gewidmet und so die ganzen Abschnitte mit Flugzeugen, Bildern, Karten, Zeitungsartikeln und etlichem Anschaungsmaterial dargestellt. Besonders Pearl Harbor liegt im Moment in aller Munde, weil auch grad ein gleichnamiger Kinofilm angelaufen ist. Anscheinend soll es ein ähnlicher "Reisser" werden wie Titanic.

Ausserhalb des Museum's war eine, glaub noch im Einsatz stehende, F-18 stationiert. Das sind ja genau die Spielzeuge der schweizer Armee, die vor ein paar Jahren angeschafft wurden und jetzt nicht mehr hergestellt werden :-)

So bringe ich den Jungs wenigstens ein paar Foto's von dem Flugi mit ...

Kurz vor Mobile mussten wir eine 8 Meilen lange Brücke überqueren. Irgendwann kam ein Schildchen, dass unsere Strasse die Brücke hier verlassen würde und wir erwischten die Ausfahrt beinahe nicht mehr. Und sofort mussten wir stark bremsen, da die Ausfahrt direkt zu einem Stop führt. Und als wir aus dem Fenster schauten, waren wir mit unserer Strasse grad auf Meereshöhe.

Mobile war doch noch etwas Grösser, als wir uns das vorgestellt hatten, und so fuhren unzählige Strassen durch, herum und von Mobile weg.

Wir hatten keine aktuelle Karte von der Gegend und so suchten wir unser Motel auf eigene Faust und mit einem etwas grösseren Zeitaufwand halt so.

Kaum angekommen, planschten wir bereits im Pool und spielten mit sechs schwarzen Jungs frisbee.

Der Hunger meldete sich dann auch wieder mal zu Wort. So organisierten wir einen Stadtplan vom Down Town und machten uns auf die Suche. Das war leider gar nicht so einfach. Bis wir mal das Zentrum der Stadt gefunden hatten, verging etliche Zeit und es wurde bereits Dunkel. Doch jetzt, mitten im Herzen von Mobile, wo um alles in der Welt herrscht etwas Leben ? Alle Strassen waren ausgestorben, keine Leute, fast keine Autos, geschweige denn ein Restaurant, Pub oder ne Bar ... Wir hatten mächtig Fragen und fuhren immer grössere Kreise um das Zentrum. Nach einer Weile mussten wir enttäuscht aufgeben, aber da in Mobile war einfach kein Leben.

Wir waren schon recht enttäuscht und kehrten zu unserem Hotel zurück. Jetzt fahren wir bald vier Wochen Amerika rum und haben noch immer nicht verstanden, wie der Laden so läuft. Anscheinend läuft im Herzen einer Stadt rein gar nichts, etwas ausserhalb, bei unserem Hotel, waren ein paar belebte Strassen mit Einkaufsmöglichkeiten, Fastfood - Schuppen und auch mal nem Restaurant. So besuchten wir ein Outback konnten dort Nachtessen.

Janu, morgen gehen wir auf jeden Fall nach New Orleans und dort sollte es ja, bekanntlicherweise, etwas mehr Leben auf der Strasse geben ...