Tag: 16, 18.5.2001 Reise: Charleston - Beaufort
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Frisch aufgestanden, gut gefrühstückt, im Bücherladen festgestellt, dass es kein einziges, deutschsprachiges Buch gibt. So verliessen wir langsam das schöne Städtchen und machten nen grossen Bogen um den ausgestellten Flugzeugträger. Wir hatten genug "Schiff" gesehen und liessens bleiben.

Auch in Charleston sind die 2-PS Kutschen noch recht beliebt. So trifft man ab und zu auf so ein Gespann. Wir hupten selbstverständlich, um die müden Tierchen etwas zu wecken und das Gespann in Fahrt zu bringen ...

Wir verliessen also Charleston und wollten nur ein paar Meilen Richtung Süden stechen. Oli hat auf der Karte sowas wie nen Badestrand entdeckt und dem Wetter war heute auch der Meinung, dass wir endlich mal baden gehen könnten.

Sauber lotste uns Basi in den Dschungel von Amerika und ausser auf dem Schildchen war nichts von Strand zu sehen. Wir folgten aber dem Wink des Strandgottes und nach kurzer Irrfahrt, siehe da, waren wir am Strand.
Die vielen im Sand eingewachsenen, umgefallenen und gefällten Bäume deuten darauf hin, dass der Sandstrand auch lebt und sich immer mehr Richtung Wald bewegt.
So versuchten wir uns Vorzustellen, was hier für Lüftchen wehen müssen, um den grossen, verwurzelten Freunden den gar auszumachen.
Teilweise sah es wirklich aus, wie wenn ne Bombe eingeschlagen hätte. Kreuz und Quer lagen Bäume und Äste übereinander, und dazwischen waren die Leute am spielen und baden.

Wir machtens natürlich gleich, stürzten uns in die Badehhosen und ab in die Wellen. Das Wasser war nicht sehr salzig, dafür umso wärmer. Irgendwie muss da ne warme Strömung vorbeidüsen, denn 500 Miles nördlich war das Meer eiskalt !

Uns war es natürlich recht, wir genossen die Wellen und versuchten anschliessend einen kleinen Krebs, welcher sich in seinem Höhlensystem versteckte hatte, auszubuddeln. Aber wir stiessen beim baggern nur aufs Grundwasser, vom Krebs war weit und breit keine Spur mehr zu finden ...

Auch mit dem Motelzimmer hatten wir etwas Mühe. Irgendwie war alles ausgebucht und so fanden wir zum Glück in einem Holiday Inn ein Zimmer.

Diesmal war die Klimaanlage besser positioniert und wir konnten die Büchsen direkt kühlstellen.

Gegessen hatten wir heute ausser dem Zmorgä noch nichts und so zog es uns zum Zentrum. Da wir leider ausserhalb wohnten, mussten wir das Auto nehmen.

Es hatte wunderschön nen Public Parking und wir stellten unsere Kutsche in ne Lücke.

Wir hatten mit dem Parkieren ja bereits einige negative Erfahrungen gesammelt und so futterten wir die Parkuhr mit unzähligen Münzen. Wir durften jetzt also ungeniert 3,5 h stehenbleiben, ohne dass wir towled oder gebüsst werden.

Steff hat dann noch zur Freude aller auf die Rückseite der Parkuhr geschaut und da war noch der nette Vermerk, dass die Uhr nur bis 18 Uhr gefüttert werden muss ...

Der restliche Abend war recht speziell, wir assen relativ spät und waren schon bei ganz guter Laune. Und am anderen Morgen sahen wir nicht grad speziell frisch aus ... Who cares, wir haben ja Ferien ...!